Langsam aber stetig fassen immer mehr Mobile-Payment-Lösungen auf dem deutschen Markt Fuß. Gar kein leichtes Unterfangen, hängen die Deutschen doch wie fast keine andere Nation an Scheinen und Münzen. Nachdem Google Pay im Juni 2018 hierzulande an den Start ging, hat es ganze vier Jahre gedauert, bis Apple im Dezember vergangenen Jahres mit Apple Pay in Deutschland nachzog. Seither sorgt das Bezahlsystem für frischen Wind im Digital Payment und macht das Bezahlen in Geschäften, Apps und Web einfach wie nie. Vor allem für den Onlinehandel ergeben sich daraus spannende neue Möglichkeiten, die Sie unbedingt für Ihr Online-Business nutzen sollten.
Der Hype um Apple Pay und Co.
Warum werden Apple Pay und Co. nur so gefeiert? Ganz einfach. Weil Kunden damit Einkäufe blitzschnell bezahlen können. Einmalig Kartenzahlungsdaten auf dem Device hinterlegen und los geht’s. Für den Onlinehandel ergibt sich daraus sicherlich großes Potential. Warum? Fortan kann im Onlineshop ohne langwierige Registrierung mit einem Klick und dem darauffolgenden Griff zum Smartphone zur Authentifizierung der Transaktion via Touch- oder Face-ID eingekauft werden. Die einzige Aktion, die der Benutzer letzten Endes also durchführen muss, ist das Bestätigen der Zahlung über Fingerabdruck oder Gesichtsscan. Das Merken von PIN-Nummern oder Passwörtern, womit sich die Vielzahl der Einkäufer ohnehin schwer tut, entfällt ebenfalls. Der Bezahlprozess gestaltet sich also einfach wie nie. Und sollte das Gerät einmal abhanden kommen, kann es im Gegensatz zur Kreditkarte auch nicht von anderen Personen missbraucht werden. Wie Sie Apple Pay auf Ihren Geräten einrichten, erfahren Sie hier.
Apple Pay im Onlinehandel
Für den Onlinehandel stellt Apple Pay nicht nur die Einführung einer weiteren Bezahlmethode auf dem Markt dar. Während erforderliche Neukundenregistrierungen häufig dazu führen, dass Nutzer zu Big-Playern wie Amazon abwandern und dort per One-Click bestellen, könnte der mobile Bezahldienst dabei helfen, diese Nutzer zurückzugewinnen. Entfällt das Anlegen eines Kundenaccounts und kann stattdessen mit nur einem Handgriff bezahlt werden, ist die Schwelle zur Nutzung natürlich geringer. Onlineshops, die Kunden mobile Bezahldienste wie etwa Apple Pay anbieten, werden also eine zunehmende Anzahl von Gastbestellungen für sich verbuchen können. Ein weiterer Vorteil, den Apple Pay bietet, ist ein kombinierter Einsatz von Kundenkarten oder Loyalitätssystemen beim Bezahlvorgang. Dazu zählt beispielsweise Payback. An dieser Stelle punktet die Wallet-App mit ihren digitalen Tickets, auf die im späteren Verlauf des Beitrages noch genauer eingegangen wird. Wie oben bereits beschrieben, wird das Einkaufserlebnis der Kunden nicht zuletzt dadurch verbessert, dass mithilfe von Apple Pay Einkäufe im Nu bezahlt sind und störende Zeitkiller wie etwa das Herauskramen der Bankkarte der Vergangenheit angehören. Alle Informationen zu Apple Pay für Händler finden Sie hier.
Datenschutz & Sicherheit beim Bezahlen haben Top-Priorität
Wenn es um die Angabe von sensiblen Daten wie zum Beispiel Zahlungsinformationen geht, sind die meisten Menschen erst einmal kritisch. Deshalb legt Apple natürlich ein besonders großes Augenmerk auf Datenschutz und Sicherheit. Beim Kauf im Web oder der App kommt eine gerätespezifische Nummer in Verbindung mit einem einzigartigen Transaktionscode zum Einsatz. Damit sorgt der Tech-Konzern dafür, dass Ihre Kreditkartennummer weder auf dem eigenen Gerät noch den Apple-Servern gespeichert wird und garantiert, dass diese auch zu keinem Zeitpunkt an den Händler übermittelt wird. Ihre Einkäufe bleiben so auch weiterhin Privatsache.
Apple Wallet: Alles was Sie benötigen - zentral an einem Ort
Anlegen können Sie Ihre Karte ganz einfach in der Wallet-App. Wo bislang Bordkarten, Kinotickets oder Eintrittskarten an einem zentralen Ort aufbewahrt wurden, finden sich nun auch Ihre Bank- oder Kreditkarten. Das Interface von Apple Pay ermöglicht es, per Klick auf das Plussymbol schnell und einfach teilnehmende Karten aufzunehmen. Beim Bezahlprozess können Sie dann aus einer übersichtlichen Darstellung das gewünschte Zahlungsmittel auswählen. Bestätigt wird die Transaktion intuitiv über Fingerabdruck oder Gesichtsscanner. Die einzige Voraussetzung an der Stelle: eine Kooperation des entsprechenden Finanzinstituts mit Apple. Die wichtigsten und gängigsten Banken sind allerdings schon jetzt mit an Bord. Dazu zählen unter anderem die Deutsche Bank, N26, comdirect oder American Express. Eine vollständige Liste aller teilnehmenden Institute finden Sie hier.
Machen Sie Ihr Unternehmen bereit für Apple Pay!
Mit Google und Apple sind inzwischen zwei große internationale Player für mobiles Bezahlen auf dem deutschen Markt aktiv. Und die versprechen so einiges in Sachen Payment Innovation. Bislang stößt Apple Pay auf enormen Anklang. Die Erwartungen der Banken wurden gut einen Monat nach dessen Start sogar übertroffen. Fakt ist, dass der Konsument von heute ein nutzerfreundliches und bequemes Bezahlen erwartet – egal ob im Web, per App oder im stationären Ladengeschäft. Und genau das gelingt Apple. Kunden genießen eine einfache und vor allem sichere Möglichkeit zu bezahlen - mit Devices, die sie täglich nutzen, mit denen sie ständig interagieren. Als Onlinehändler sollten Sie also in jedem Fall darüber nachdenken, mPayment-Methoden in Ihrem Shop zu integrieren. Worauf warten Sie also noch? Seien Sie Innovationstreiber und schaffen Sie neue Mehrwerte, die Ihre Kunden begeistern!