kika
Mit 26 Einrichtungshäusern von Wien bis Dornbirn zählt kika zu den größten Möbelhändlern in Österreich. Das Aktions- und Trendhaus begeistert seine Kunden mit einer großen Auswahl an Möbeln und Raumausstattungsartikeln. Bei einem Sortiment mit mehr als 30.000 Produkten ist für jeden Geschmack und jedes Budget etwas Passendes dabei. Dank eines sensationellen Preis-Leistungsverhältnisses und einer Vielzahl an jungen Marken schafft kika mit seinen Einrichtungslösungen ein Wohnerlebnis für jegliche Bedürfnisse.
Heute freuen sich die Möbelhäuser und die Online-Filiale jährlich über mehr als 5 Mio. Kundenbesuche. Mehr als 500.000 Stammkunden schenken kika regelmäßig ihr Vertrauen und profitieren von den zahlreichen Vorteilen des eigenen Kundenbindungsprogramms „kika Fanclub“.
Bei den Skalierungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der alten Shop-Plattform stieß kika mit seinem Wachstumskurs an deren Grenzen. Die neue Shop-Plattform sollte daher auf einer Standard-Software aufsetzen, über vielfältige Integrationsmöglichkeiten verfügen, flexibel skalierbar und modular aufgebaut sein.
Durch die gemeinsame Nutzung einer E-Commerce-Plattform zusammen mit dem – ebenfalls zur Gruppe gehörenden – Möbelhändler Leiner sollten Synergieeffekte gehebelt werden: Die Entwicklung neuer Funktionen, Integrationen neuer Systeme und nicht zuletzt der Betrieb der zuvor eigenständigen Plattformen sollte vereinheitlicht und die Aufwände dadurch reduziert werden. Für die Umsetzung des Projekts suchte kika zudem einen erfahrenen Lösungsanbieter mit agilem Mindset für eine langjährige und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
In einem sorgfältig durchgeführten Auswahlverfahren konnten sich Adobe Commerce Cloud als E-Commerce-Plattform und PHOENIX MEDIA Austria als Adobe Gold Solution Partner mit ihrem Lösungsansatz durchsetzen – und gewannen so den Etat für das anspruchsvolle Projekt.
Die große Herausforderung bestand darin, kika gemeinsam mit dem Möbelhändler Leiner von zwei unabhängig betriebenen Shop-Plattformen innerhalb kürzester Zeit in eine Adobe Commerce-Instanz zu migrieren.
Zudem sollte die neue Adobe Commerce Cloud-Plattform nahtlos in die bestehende Systemlandschaft integriert werden. Diese besteht unter anderem aus:
- PIM: ContentServ
- ERP: Microsoft Dynamics AX
- Online-Marketing: SAP Emarsys Omnichannel Customer Engagement Platform
- Payment: Computop, PayPal, Klarna
- Tracking: Google Tag Manager und Google Analytics
- Sowie gruppenübergreifend eingesetzte CRM- und Loyalty-Lösungen
Der weitere Ausbau des Produktsortiments verlangte eine Shop-Plattform, die in ihrer Softwarearchitektur auf große Produktkataloge ausgelegt ist, mehrere Lager unterstützt und Möglichkeiten bietet, Online- und Filialgeschäft näher zusammenzuführen. Nicht zuletzt sollte das Angebot an Zahlungsarten weiter ausgebaut werden.
Die komplexe Möbel-Logistik wurde durch einen funktional stark erweiterten Warenkorb und Checkout für die kika-Kunden einfach und transparent gestaltet. Verfügbarkeiten und Lieferzeiten werden in Realtime für den Warenkorb der Kunden ermittelt – und übersichtlich für die verschiedenen Bezugswege dargestellt: Paketlieferung, Speditionslieferung & Filialabholung (Click&Collect). Zusätzlich können weitere Services (z.B. ein Abholbus, Möbel-Montage, Express-Zustellung) im Warenkorb hinzugebucht werden.
Für die besonders treuen Stammkunden wurde das Kundenbindungsprogramm FanClub integriert. Kunden können sich so in der Online-Filiale nicht nur für den FanClub anmelden, sondern auch mit jedem Einkauf wertvolle Fanpunkte sammeln – und bei zukünftigen Einkäufen durch Einlösung von Fanpunkten bares Geld sparen! Zudem hat diese Kundengruppe exklusiven Zugriff auf besonders günstige Aktionsangebote und ein breiteres Self-Service-Angebot.
Der MVP der neuen kika Online-Filiale wurde im Oktober 2020 ausgerollt – und fiel damit in den ersten Winter der weltweiten Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns und temporären Filialschließungen. Die Flexibilität von Adobe Commerce hat kika dabei ermöglicht, flexibel auf die sich regelmäßig ändernden Vorgaben für den Handel zu reagieren – und den kika Kunden auch in den schwierigen Zeiten ein verlässlicher Einrichtungspartner zu sein. So konnten Kunden mitunter von kostenfreier Lieferung profitieren oder auch mittels angepasster Click&Collect-Angebote ihre neuen Möbel sicher im nahegelegenen Einrichtungshaus abholen.
Mit einem MVP-Ansatz ins Projekt gestartet, konnte nach lediglich sechs Monaten Projektlaufzeit die Online-Filiale von kika erfolgreich im Oktober 2020 ausgerollt werden. Die Bestellzahlen auf der neuen Plattform verdoppelten sich nur wenige Tage nach dem Go-Live. Zudem ermöglichte der Umstieg auf Adobe Commerce dem Möbelriesen eine extrem erfolgreiche Black Week.
Eines der Hauptziele des Projekts war es, den Multichannel-Vertrieb durch eine weitgehende Vereinheitlichung der Customer Experience in den stationären Möbelhäusern und der Online-Filiale zu stärken. Die Kunden von kika profitieren so von den gleichen Preisen, Aktionsangeboten, Warenverfügbarkeits-Informationen und FanClub-Vorteilen – vollkommen egal, für welchen Vertriebskanal sie sich entscheiden.
Mit der Konsolidierung der beiden Online-Shops von kika und Leiner in einer Adobe Commerce-Instanz müssen neue Funktionalitäten nur einmal entwickelt und ausgerollt werden – und können anschließend in allen Online-Filialen genutzt werden. Neben der Weiterentwicklung ergeben sich die erhofften Synergieeffekte auch durch Einsparungen in den Bereichen Support, Betrieb und Lizenzkosten der neuen Commerce-Plattform.
Die Vorteile von Adobe Commerce am Beispiel von kika
Adobe Commerce bietet ein breites Spektrum an Funktionen out-of-the-box an. Händler können dadurch mit vergleichsweise kurzen Reaktionszeiten auf neue Marktgegebenheiten reagieren. Mit dem Umstieg auf die neue Plattform gelang kika auch eine schnelle sowie unkomplizierte Einführung neuer Zahlungsarten.
Eines der ausschlaggebendsten Alleinstellungsmerkmale von Adobe Commerce ist das extrem große Ökosystem mit mehreren 100.0000 Entwicklern auf der ganzen Welt. Mit dem Magento Marketplace steht darüber hinaus ein App-Store zur Verfügung, der eine Vielzahl an Extensions und Features anbietet, mit denen sich die Funktionsvielfalt von Adobe Commerce auch sehr spezialisiert einfach erweitern lässt. Eine aufwändige und zeitintensive Eigenentwicklung wird weitgehend überflüssig. Händler wie kika profitieren so von einer schnellen Time-to-Market sowie reduzierten Umsetzungskosten.
Mit Multi-Source-Inventory (MSI) sehen kika-Kunden, welche Artikel in welchen Filialen auf Lager sind - und wie schnell diese vor Ort zur Abholung bereitstehen. Auf den Produktdetailseiten kann so bereits die Verfügbarkeit des Einzelartikels im Onlineshop als auch in den nahegelegenen Filialen geprüft werden. Im Warenkorb erfolgt diese Prüfung automatisch für alle ausgewählten Artikel. Die Mehrlagerfähigkeit mit MSI stellt für den Multichannel-Vertrieb eine ganz wichtige Funktion dar, durch die sich viele Synergien ergeben.
Mithilfe von Content Staging und Scheduling können sowohl im Onlineshop als auch über die Prospekte vor Ort in den jeweiligen Filialen dieselben Werbeaktionen gefahren werden. Das Feature hilft dem kika Content-Team ungemein bei der zeitgesteuerten und automatisierten Ausspielung von Inhalten. Zeitgleich bietet das Staging-Dashboard innerhalb von Adobe Commerce auf einem Zeitstrahl eine vollständige Übersicht über das gesamte Content-Management. Dies erleichtert die Zusammenarbeit in einem großen Team weiter.
Als Basis für das eigene Kundenbindungsprogramm (kika Fanclub) hebelt kika die Adobe Commerce Standardfunktionen Bonuspunkteprogramm, Geschenkkarten, Kundengruppenspezifische Preise, Kategorie-Berechtigungen und Kunden-Attribute.
Insgesamt kann kika seinen Kunden nun ein noch größeres und breiteres Produktangebot sowie eine bessere Customer Journey und User Experience anbieten. Die Nutzung digitaler Kanäle im Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen ist heutzutage unabdingbar und hat über die letzten Jahre nochmals an Wichtigkeit hinzugewonnen. Gerade die Corona-Krise, in der die klassischen Retail-Stores zeitweise geschlossen waren, hat die Relevanz des Online-Vertriebs nochmals deutlich verstärkt.